Desk Sharing & persönliche Gegenstände: Challenges & Lösungen

Arbeitsplatzbuchung

Desk Sharing erhöht die Flexibilität, erschwert aber persönliche Gestaltung. Mitarbeiter verlieren feste Plätze, was Unsicherheit schaffen kann. Lösungen wie Schließfächer und digitale Optionen helfen bei der Anpassung.

Desk Sharing und persönliche Gegenstände: Effiziente Lösungen für flexible Arbeitsplätze

In einer Arbeitswelt, die zunehmend auf Flexibilität und Effizienz setzt, werden sowohl übliche Arbeitsweisen als auch feste Arbeitsplätze durch alternierende Telearbeit und Desk Sharing Konzepte ersetzt. Im Zuge einer solchen Umstellung stellt sich jedoch unweigerlich die Frage: Wohin mit den persönlichen Gegenständen der Mitarbeitenden? Als Antwort darauf gibt es bereits zahlreiche Lösungsansätze, um sicherzustellen, dass persönliche Sachen auch in einer flexiblen Arbeitsumgebung ihren Platz finden und somit ein persönlicher Bezug zum Arbeitsplatz hergestellt werden kann. Wie dies funktioniert, welche Herausforderungen damit für die Beschäftigten einhergehen und welche Strategien sich bewährt haben, um den individuellen Bedürfnissen der Angestellten in dynamischen Bürostrukturen gerecht zu werden, wird in diesem Artikel beleuchtet.

Die Bedeutung von Personalisierung im Büro

Für viele Arbeitnehmer spielen persönliche Sachen eine wesentliche Rolle am Arbeitsplatz, da sie eine Verbindung zwischen der eigenen Identität und dem beruflichen Umfeld schaffen und somit zum Wohlbefinden beitragen. Dies kann zum Beispiel ein Familienfoto auf dem Schreibtisch, eine Zimmerpflanze oder die eigenen Schreibutensilien sein – denn all diese Dinge schaffen ein Gefühl der Vertrautheit und steigern folglich die Motivation. Solche Objekte helfen daher, den Arbeitsplatz zu einem Ort zu machen, an dem sich Mitarbeitende wohlfühlen und produktiver arbeiten. Die persönliche Gestaltung des Arbeitsplatzes vermittelt zudem ein Gefühl von Zugehörigkeit und Individualität, was besonders in traditionellen Bürostrukturen geschätzt wird.

Herausforderungen beim Umgang mit persönlichen Gegenständen beim Desk Sharing

Beim Wechsel zum Desk Sharing Modell können sich einige Schwierigkeiten im Umgang mit persönlichen Gegenständen ergeben. Angestellte, die zuvor an einem festen Arbeitsplatz gearbeitet haben, erleben nämlich eine deutliche Veränderung ihrer räumlichen Gewohnheiten, da der vertraute Schreibtisch, an dem persönliche Gegenstände dauerhaft platziert werden können, durch wechselnde Arbeitsplätze ersetzt wird. Dies bringt allen voran diese Herausforderungen mit sich:

  • Räumliche Neuorganisation: Das ständige Wechseln der Arbeitsplätze erfordert sowohl eine neue Art der Organisation als auch eine Anpassung, da unter anderem die eigenen Arbeitsmaterialien und persönlichen Sachen täglich ein- und ausgepackt werden müssen. Dies kann sowohl zeitraubend sein und sich belastend auf die Mitarbeitenden auswirken, weshalb man hier außerdem unbedingt auf Buchungssysteme des Arbeitsplatzes setzen sollte, damit zumindest der Stress und der Aufwand des Findens eines Büroplatzes entfällt.
  • Verlust der Privatsphäre und Individualisierung: Bisher hat sich für Arbeitnehmer die Möglichkeit angeboten, ihren festen Büroplatz nach Belieben zu personalisieren. Beim Desk Sharing fällt diese Möglichkeit jedoch weg, da jeder Platz täglich von anderen genutzt wird. Die fehlende Option, den Arbeitsbereich persönlich zu gestalten, kann in weiterer Folge als Verlust der eigenen Identität am Arbeitsplatz wahrgenommen werden.
  • Sicherheitsrisiken für persönliche Gegenstände: Aufgrund des Fehlens eines festen Ortes, an dem Gegenstände sicher verstaut werden können, müssen persönliche Dinge ständig mitgenommen werden. Dadurch erhöht sich allerdings zugleich die Gefahr, dass diese verloren gehen oder dabei beschädigt werden.
  • Psychologische Auswirkungen: Für viele Mitarbeitenden führt das Fehlen eines festen Arbeitsplatzes zu einem Gefühl der Unsicherheit. Der tägliche Wechsel des Schreibtisches kann das Gefühl verstärken, keinen festen Bezugspunkt im Unternehmen zu haben, was die Identifikation mit dem Arbeitsplatz und dem Unternehmen schwächen kann.

Diese Herausforderungen verdeutlichen, dass Desk Sharing zwar Flexibilität fördert, gleichzeitig aber auch neue Anforderungen an die Beschäftigten stellt, die bewältigt werden müssen.

Lösungsansätze für den Umgang mit persönlichen Gegenständen

Damit eine erfolgreiche Einführung des flexiblen Konzepts aus Sicht der Angestellten gewährleistet werden kann, ist es entscheidend, den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu bieten, ihre persönlichen Gegenstände sinnvoll zu organisieren. Dabei sind beispielsweise minimalistisch gestaltete Arbeitsplätze wichtig, die dennoch genügend Stauraum bieten, um persönliche Dinge sicher zu verstauen. Um eine flexible Nutzung zu ermöglichen und gleichzeitig Ordnung sicherzustellen, gibt es verschiedene Lösungsansätze, die Unternehmen in Betracht ziehen können:

  • Schließfächer und persönliche Schubladen: Schließfächer oder individuelle Schubladen bieten einen sicheren und leicht zugänglichen Aufbewahrungsort für persönliche Gegenstände. Diese Lösung erlaubt es den Arbeitnehmern, ihre Sachen zwischen den Arbeitstagen sicher zu verstauen, ohne diese jeden Tag transportieren zu müssen.
  • Mobile Arbeitsstationen und Organizer-Taschen: Mobile Arbeitsstationen oder tragbare Organizer-Taschen sind ebenso praktische Hilfsmittel, um persönliche Dinge flexibel mitzuführen. Diese Lösungen ermöglichen es Mitarbeitenden, ihren Arbeitsplatz schnell und individuell zu gestalten, ohne dass sie permanent einen festen Platz benötigen.
  • Digitale Personalisierungsmöglichkeiten: Durch digitale Personalisierungen wie individualisierbare Bildschirmschoner, benutzerdefinierte Softwareoberflächen oder persönliche Login-Profile können Angestellte ihren Arbeitsplatz virtuell anpassen. Dies schafft eine gewisse Individualität und hilft, die persönliche Note beizubehalten, auch wenn der physische Arbeitsplatz flexibel genutzt wird.

Mit diesen Maßnahmen kann Desk Sharing effizient und gleichzeitig mit Rücksicht auf die persönlichen Bedürfnisse der Beschäftigten umgesetzt werden. 

Die Rolle von Unternehmen bei der Unterstützung der Arbeitnehmer

Des Weiteren spielt das Unternehmen selbst eine entscheidende Rolle dabei, wie erfolgreich Desk Sharing umgesetzt wird, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit persönlichen Gegenständen. Besonders bei diesen drei Aspekten, bedarf es der Unterstützung und Förderung des Betriebs:

  1. Kommunikation von Vorgaben und Richtlinien: Es ist wichtig, klare Richtlinien zu erstellen, wie Angestellte ihre persönlichen Gegenstände handhaben können. 
  2. Förderung der Individualität: Unternehmen sollten zudem ein kreatives und flexibles Arbeitsumfeld fördern, das den Beschäftigten erlaubt, trotz Desk Sharing eine gewisse Individualität zu bewahren. 
  3. Schaffung von Sensibilisierung und Akzeptanz: Schulungen und offene Kommunikation sind ebenfalls von Bedeutung, um die Mitarbeiter für die neue Arbeitsweise zu sensibilisieren und Akzeptanz zu fördern.

Nur durch eine ganzheitliche Unterstützung in diesen Bereichen kann Desk Sharing erfolgreich implementiert und von den Arbeitnehmern langfristig akzeptiert werden.

Desk Sharing und persönliche Gegenstände – Eine Balance zwischen Flexibilität und Individualität

Das Konzept des Desk Sharings bietet Unternehmen flexible und kosteneffiziente Lösungen, stellt jedoch gleichzeitig Herausforderungen im Umgang mit persönlichen Gegenständen dar. Denn ohne festen Arbeitsplatz können Angestellte Schwierigkeiten bei der Organisation und Individualisierung ihres Arbeitsbereichs erleben. Doch mittels geeigneter Maßnahmen wie Regalfächer, Schließfächer und digitalen Personalisierungen lässt sich dieser Balanceakt erfolgreich bewältigen. Unternehmen sollten dabei klare Richtlinien und unterstützende Lösungen bereitstellen, um sowohl Flexibilität als auch den persönlichen Bezug zum Arbeitsplatz zu fördern. So können die Vorteile von Desk Sharing optimal genutzt werden, ohne die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu vernachlässigen.